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Momentan ist der Körper noch im „Winterschlaf“. Wir sind ausgelaugt, müde und haben keinen Elan, irgendetwas Neues anzufangen oder angefangene Dinge zu Ende zu bringen. Unser Körper befindet sich in einem Ungleichgewicht durch zu viel und falsches Essen und wir bewegen uns nicht ganz so viel, wie in den warmen Jahreszeiten. Dadurch kann im Körper ein Säure-Basen-Ungleichgewicht entstehen. Viele Zivilisationskrankheiten (Herz- und Gefäßerkrankungen, Diabetes, Bluthochdruck, Übergewicht, Gicht, Allergien usw.) breiten sich zuerst unbemerkt aus, um sich dann später mit weitreichenden Folgen bemerkbar zu machen. Forscher haben herausgefunden, dass Antriebslosigkeit, Müdigkeit, Haarausfall, brüchige Nägel, Kopfschmerzen, Sodbrennen, Zahnfleischbluten, Muskelverspannungen durch einen gestörten Säure-Basen-Haushalt ausgelöst werden und dieser langfristig den Körper krank machen kann. Für den Körper besteht die Gefahr, schwerwiegender zu erkranken, wie z.B. an Rheuma, Arthrose, Osteoporose bis hin zu Herzerkrankungen und Herzinfarkt. Die Regulierung des Säure-Basen-Haushaltes stellt für unseren Körper täglich eine große Aufgabe dar. Beteiligt an dieser Aufgabe sind die Atmung, die Verdauung, der Kreislauf und der Zellstoffwechsel. Dabei entstehen ständig Säuren: bei der Atmung entsteht Kohlensäure, bei der Verstoffwechslung der Nahrung entstehen Aminosäuren, beim Sport entsteht Milchsäure und beim Abbau von Körperzellen entsteht Harnsäure. Diese natürlichen Säuren werden im Blut, im Darm, in den Nieren und über die Haut durch ein körpereigenes Puffersystem neutralisiert.

Sind ständig zu viele Säuren im Körper vorhanden, dann werden sie im Bindegewebe und in Organen deponiert. Schafft der Körper die Neutralisation der Säuren nicht mehr, dann geht er an die Mineralstoffdepots. Nach und nach verringern sich die Vorräte an Natrium, Kalzium, Magnesium, Eisen und Kalium. Körperlich bemerkbar macht sich dies an Fingernägeln, Gefäßen, Sehnen, Zähnen und auch an den Knochen. Der Hauptgrund für Übersäuerung liegt in unserer Ernährung: Kaffee, Süßigkeiten, Alkohol, Fleischmahlzeiten…. Alle werden zu Säuren verstoffwechselt. Kaffee führt zu Gerbsäure, Eiweiße (Fleisch) werden zu Harnsäure verstoffwechselt. Auch industrielle Verarbeitung und der Einsatz von Zusatzstoffen in der Nahrung haben negative Auswirkungen. Überdüngung und Überzüchtung verhindern die Nähstoffanreicherung in Obst und Gemüse. Zu wenig Bewegung und zu wenig regelmäßige Entspannungsphasen verhindern den Abtransport dieser Säuren aus dem Körper. Es gibt aber auch genetisch- oder krankheitsbedingte Störungen des Säure-Basen-Haushaltes, wenn z.B. die Bauchspeicheldrüse, die Gallenblase, die Leber, der Magen und die Nieren nicht richtig funktionieren. Umweltgifte, Stress, Ärger, Lärm und Medikamente agieren ebenfalls als Säurebildner im Körper.

Selbsthilfe-Maßnahmen bei Übersäuerung:

1. Bewusste Lebensweise: Vermeiden von übermäßigem Konsum säurebildender Lebensmittel (kohlesäurehaltige Getränke, Alkohol, Kaffee, Zucker und Süßigkeiten, Weißmehlprodukte, Fleisch)

2. Basische Lebensmittel in den Speiseplan einbauen (Gemüse und Salat, Obst, Kartoffeln, Kräuter, Keimlinge, Pilze, Samen und Kerne, Mandeln und einige Nussarten). Basische Lebensmittel verfügen über einen hohen Anteil an Kalium, Magnesium und Calcium und einen geringen Anteil an Eiweißen.

3. Ausreichende Flüssigkeitszufuhr (mind. 2l pro Tag) in Form von stillem Mineralwasser und ungesüßten Kräutertees. Dadurch werden die Nieren durchspült und die Säuren ausgeschieden.

4. Drei Hauptmahlzeiten und keine Zwischenmahlzeiten. So hat der Körper Zeit, die Nahrung zu verdauen. Die permanente Zufuhr von Nahrung unterstützt Säurebildung und Sodbrennen.

5. Leberwickel machen: 2 TL Kaisernatron in 250 ml Wasser auflösen, Waschlappen eintauchen und ausdrücken und so warm wie möglich auf den rechten Oberbauch legen (Sitz der Leber). Darüber kommt ein Handtuch und eine Wärmflasche. Anwendung solange es angenehm ist.

6. Die Lunge mit einer vertieften Atmung unterstützen. Sitzen oder Liegen und die Hände auf den Bauch legen. Dann eine tiefe und vollständige Einatmung (Atem geht in Lunge und Bauch) praktizieren. Danach vollständig ausatmen. Bauch und Lunge entleeren sich wieder.

7. Die Haut ist unser größtes Ausscheidungsorgan. Sport oder Saunabesuche erhöhen die Ausleitungsfunktion erheblich. Auch ein Vollbad mit speziellem Basenpulver (in Reformhaus oder Apotheke erhältlich) erhöht die Säureausleitung. Das Abbürsten oder die Massage der Haut mit einem Massagehandschuh unterstützen ebenfalls bei der Ausleitung.

8. Auf die Darmgesundheit achten. Medikamente besonders Antibiotika beeinflussen die Darmflora sehr ungünstig und die Verdauungsleistung und das Immunsystem sind minimiert. Basen- und ballaststoffreiche Ernährung fördert die Gesundheit des Darms. Eine kurmäßige Einnahme von Darmbakterien kann ebenso hilfreich sein.

9. Unser Lymphsystem hat wichtige Abwehr- und Filterfunktionen. Durch Massagen und Lymphdrainage kann es unterstützt werden. Dadurch können Stoffwechselendprodukte aus den Zellen besser abtransportiert werden. 10. Yogaübungen, die den Abtransport von Stoffwechselendprodukten begünstigen, zeige ich dir im nächsten Beitrag.

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